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FAQ

1. Besteht eine Visumspflicht?

CH-und EU-Bürger benötigen für einen touristischen Aufenthalt von max. 30 Tagen (inkl. Tag der Ein- und Ausreise) kein Visum sofern ein gültiges Ein- und Ausreiseticket vorliegt und die internationalen Flughäfen angeflogen werden. Diese visafreie Aufenthaltsdauer kann vor Ort jedoch nicht verlängert werden. Der Reisepass muss mindestens 6 Monate über Ausreisedatum gültig sein
http://www.kemlu.go.id/bern/.aspx

2. Brauche ich Impfungen?

Es werden folgende Impfungen empfohlen:

http://www.safetravel.ch/

3. Währung

Die Währung sind Rupiah, man ist Millionär in Indonesien, 1 Mio. Rupiah entsprechen knapp CHF 70 oder 1 CHF entspricht rund 14‘000 IDR (Stand März 2020)

4. Zeitunterschied

Im Sommer sind es 5 Stunden, im Winter 6 Stunden plus.

5. Essen und Trinken

Nahrungsgrundlage ist Reis mit Gemüse- und Fleisch- oder Fischbeilagen. Die Gerichte sind jeweils relativ scharf und gut gewürzt. Es empfiehlt sich, die Speisen mild bzw. nicht scharf „tidak pedas“ zu bestellen.

6. Wie sind die hygienischen Verhältnisse?

Grundsätzlich sind die hygienischen Verhältnisse ok bis gut und das Essen von Strassenständen ist unproblematisch. Die Indonesier kochen jeweils am Morgen für den ganzen Tag (Padang-Style), was am Abend nicht gegessen wurde wird weggeschmissen. Auch die Einheimischen trinken gefiltertes oder aufbereitetes Wasser. In Hotels und Touristenorten gibt es Toiletten „Western-Style“, meistens mit Toilettenpapier. Im Land vorherrschend sind jedoch Stehtoiletten und Wasser.

7. Indonesien ist das grösste muslimische Land, gibt es bestimmt Verhaltensregeln?

Jein, als Touristin hat man einen Sonderbonus und in Jakarta, Bali und touristischen Gebieten ist es überhaupt kein Problem in Trägershirts und kurzem Rock rumzulaufen. Nichtsdestotrotz sind kurzärmelige T-Shirts und bedeckte Knie angebracht. In Aceh empfehlen sich lange Pluderhosen und allenfalls ein luftiges Langarmshirt. Kopftuch ist auf keinen Fall Pflicht. Den Männern wird eine anständige Kleidung empfohlen. Shorts sind ok, aber sollen auch bis zu den Knien gehen.
Beim Besuch von religiösen Stätten müssen die Schuhe ausgezogen werden und die Schultern und Oberschenkel sollten bedeckt sein
Baden in Bikinis ist grundsätzlich ok, hingegen muss man in Kauf nehmen, dass man durchaus angestarrt werden kann. Die Einheimischen baden daher gleich in ihren Kleidern, was einerseits für uns ungewohnt aber durchaus angenehm ist. Allgemein gilt, je touristischer umso weniger Bekleidung, in Bali badet heute niemand mehr in Kleidern.


8. Transportmittel:

Wir reisen vorwiegend in Privattransporten, mit Auto oder Minibus. Meistens haben wir zusätzlich noch einheimische Guides, welche uns die Gegend zeigen. Verständigen kann man sich in Englisch, allerdings je weiter weg von touristischen Ballungszentren desto schlechter das Englisch. Aber da die Leute ausgesprochen hilfsbereit sind, kommt man immer irgendwie weiter.

9. Was gilt es sonst noch zu berücksichtigen?

Das Tempo in Indonesien ist viel langsamer, die Uhr rennt nicht wie bei uns, für alles bedarf man unglaublich viel Zeit. Es empfiehlt sich, erst mal drei Gänge runterzuschalten und sich dem tropischen Tempo anzupassen. Zudem muss mit einigem Unvorhergesehenem gerechnet werden. Das ist normal. Dass dafür Lösungen gefunden werden, ist auch normal und gehört zum dortigen Leben. Mit genügend Humor und Neugierde wird sich daher das eine oder andere Abenteuer ergeben. Wenn du bereit bist, dich darauf einzulassen, dann wirst du eine tolle Reise und eine wunderbare Zeit erleben.

Die Indonesier sind kommunikative Menschen. Es wird viel gelacht und geschwatzt und sie sind sehr neugierig. Für uns erscheinen die Fragen wie: „Sudah mandi?“ (Hast du schon geduscht?) eher als unhöflich, bei ihnen ist dies ganz normal und steht fast anstelle von „Apa kabar?“ (Wie geht’s?). Da die Indonesier zudem Familienmenschen sind, wollen sie regelmässig auch alles über deine Familie wissen. Höflichkeit wird gross geschrieben, sowie auch anständiges Benehmen in der Öffentlichkeit.

Musik wird fast überall selber gespielt, dabei wird kräftig mitgesungen. Fehlt die Gitarre, kommt die Unterhaltung halt aus der Konserve.

Je weiter weg von Bali desto weniger „geschäftstüchtig“ und umso bescheidener sind die Menschen. Natürlich wollen sie mit den Touristen Geschäfte machen, aber der Preis liegt meistens im Rahmen. Gehandelt wird fast immer, allerdings lustigerweise erst nachdem man gefragt hat „bisa tawar“ (ist der Preis verhandelbar?).

10. Wie ist das Klima?

Es herrscht tropisches Klima mit Durchschnittstemperaturen von ca. 27 Grad. Nachts kann es abkühlen. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Aufgrund der Grösse des Landes und der geografischen Unterschiede variieren die klimatischen Bedingungen stark. Zudem kommt es darauf an, ob man sich auf Meereshöhe oder in Vulkannähe befindet. Die Trockenzeit, „musim panas“ (die heisse Saison) sind in Sumatra und Kalimantan von Mai bis September, in Java und Bali von April bis November und noch weiter östlich in Lombok, Flores und Papua von Mai bis Oktober. Die „musim dingin“ (die kalte Zeit im Sinne von „Regenzeit“) sind über die Wintermonate. Hingegen ist diese Saison nicht ungeeignet fürs Reisen, man muss jedoch mit tropischen Regenschauern rechnen, die Sonne zeigt sich aber gewöhnlich jeden Tag. Es sollte im Regenwald fast täglich regnen, daher auch der Name , leider ist auch hier der Klimawandel spürbar und es kann vorkommen, dass es mehrere Tage trocken und heiss bleibt.